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Wir rücken ein bisschen zusammen

Evangelische Kirchengemeinde eröffnet 5. Gruppe für zusätzliche Aufnahmen im Johanneskindergarten

Am 1. Februar 2017 war es geschafft: Nach zähem „Betriebserlaubnis-Ringen“ mit dem Landesjugendamt konnten im Johanneskindergarten zusätzlich 10 Kinder zur eigentlich genehmigten Maximalbelegung aufgenommen werden.

In einer sogenannten Interimsgruppe (Übergangsgruppe) warteten die kleinen Mädchen und Jungen kürzlich gespannt auf die „Geburtstagstorte“ ihrer Blumengruppe und die Ehrengäste, die zur Einweihung eingeladen waren.

Pfarrer Christian Noeske, Joachim Hartung, 1. Vorsitzender des KGR, Annegret Witte, Vorsitzende des Kindergartenausschusses und Eva Schwaninger, Kindergartenleiterin des Johanneskindergartens begrüßten Bürgermeister Jürgen Kappenstein mit herzlichen Worten und man war sich einig: Hier ist eine Win-Win-Situation gelungen: Die Gemeindeverwaltung wird mit den zusätzlichen Aufnahmen angemeldeter Kindergartenkinder enorm entlastet, 10 Familien freuen sich über die Aufnahme ihres Kindes und die evangelische Kirchengemeinde kann gemeinsam mit ihrem Team aus dem Johanneskindergarten die Zugehörigkeit und den Zusammenhalt zur Heimatgemeinde bekunden.

Bereits im vergangenen Jahr gab es im Johanneskindergarten eine große Nachfrage von interessierten Eltern nach Krippen- und Kindergartenplätzen. Die Warteliste wuchs dramatisch; es war abzusehen, dass nicht einmal die Geschwisterkinder eine Zusage zur Aufnahme hätten erhalten können. Es bestand Handlungsbedarf.

Der Kirchengemeinderat war sich bei allen Überlegungen einig: „Wir können der Kommune Ketsch nur dann die Aufnahme zusätzlicher Kinder anbieten, wenn im Johanneskindergarten-Team hierzu wohlwollendes Einvernehmen besteht.“. Denn die Aufnahme von mehr Kindern bedeutet sowohl eine räumliche Einschränkung wie auch eine Vergrößerung des Teams. Das Team antwortete mit einer einstimmigen Zusage. Ein bisher als Essraum genutztes Durchgangszimmer wurde liebevoll als Kleingruppenraum eingerichtet.

Bürgermeister Jürgen Kappenstein bedankte sich bei Pfarrer Noeske mit Grüßen an den Kirchengemeinderat für die Bereitschaft, so schnell geholfen zu haben. Mit bewegenden Worten wandte er sich aber besonders an die Erzieherinnen im Johanneskindergarten Andrea Winkler, Sabine Scheunemann, Christiane Gaa, Eva Walther und Birgit Schurich-Glocker: „Ein Gebäude erfährt immer erst mit und durch die Menschen, die in ihm leben und wirken, seine Bestimmung. Ich danke Ihnen, dass Sie diese Einrichtung mit Ihrem Engagement und der Liebe zu unseren Kleinen aus der Gemeinde so besonders machen!“ lobte Bürgermeister Kappenstein.

Nachdem sich die Blumenkinder von allen Gästen verabschiedet hatten, um mit dem „Johannes-Taxi“ einen kleinen Ausflug zu unternehmen, konnten sich alle Ehrengäste gemeinsam mit dem Leitungsteam des Johanneskindergartens im sehr angenehmen und harmonischen Gespräch austauschen. Und man war sich einig in dem Gedanken: „Wenn wir zusammen rücken, schaffen wir nicht nur Platz. Wo Menschen zusammenrücken, wächst die Gemeinschaft“.